Chronik und Aktuelles
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*** Die Geschichte hinter dem Lebensquell-Besuchsdienst ***
Wie alles begann...
Heute möchte ich darüber berichten, wie der Lebensquell-Besuchsdienst entstanden ist. Ich selbst habe eine liebe Dame begleitet und bemerkt, dass da ein Defizit herrscht und eine weitere helfende Hand hilfreich wäre, schon um der Vereinsamung vorzubeugen. Mobil eingeschränkte Senioren sehen ja oft nur noch ihre direkten Angehörigen und eventuell eine Pflegeperson. Solch eine Unterstützung gab es bis dato leider nicht und der Versuch, jemanden auf eine Anzeige hin einzustellen, scheiterte an der mangelnden Zuverlässigkeit der Person. Als meine Seniorin verstorben war, wollte ich gerne Damen und Herren ausbilden und speziell für diese Arbeit qualifizieren.
Es sollte Unterstützung möglich sein bei den alltäglichen Belangen des Lebens. Aber auch vorbeugende Maßnahmen zur Demenz und Validation bei demenziell Erkrankten sollten gegeben sein. Ehrlichkeit, Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit sind Werte, die gerade bei den Senioren unerlässlich sind, auch dafür sollte dieser Besuchsdienst stehen. Die Grundlagen der Gesprächsführung und Seelsorge an die BegleiterInnen zu vermitteln, fand ich ebenfalls sehr wichtig, dies ist unerlässlich für die Biographiearbeit mit den SeniorInnen. Noch dazu sollte das Alles erschwinglich sein, oder möglichst keine Kosten für die SeniorInnen entstehen.
So entstand mein Herzensprojekt, der Lebensquell-Besuchsdienst, der Win-Win Situationen für alle Beteiligten mit sich bringt und somit ein neuartiges Konzept der Zukunft darstellt.
Die Recherche zu diesem Projekt, um die Vorgaben und Abläufe der Pflegekassen zu verinnerlichen, sowie die Vorbereitung der Qualifizierungs-Seminare, Bestückung der Aktivierungs-Schränke, die Arbeit an der Homepage, dem Logo-Entwurf und der social-media-Arbeit, erstreckten sich seit Dezember 2022 über mehr als 6 Monate. Wir begannen schließlich am 01. Juli 2023 mit zwei AlltagshelferInnen. Bis Mitte 2024 hatten 7 Alltagshelferinnen ca. 14 Senioren und Seniorinnen begleitet.
Heute, 2 Jahre später, im August 2024, hat sich der Besuchsdienst weiter entwickelt zu einem reinen Schulungszentrum mit Qualifikationsseminaren für AlltagshelferInnen. Wir sehen unsere Aufgabe darin, vielen Senioren-Helferinnen und Helfern eine stabile Grundlage für ihre anspruchsvolle Arbeit zu vermitteln.
Viele Grüße
Uta-Maria Freckmann
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4 Monate nach Beginn
Mittlerweile am 01.11.2023 sind wir schon 9 AlltagshelferInnen und 10 SeniorInnen wurden/werden im Alltag unterstützt. Das Projekt hat rasant an Fahrt aufgenommen und bisher gibt es viele positive Resonanzen, und zwar von beiden Seiten. Der Zulauf von AlltagsbegleiterInnen, die zum Teil aus Pflegeberufen kommen und gerne mehr Zeit mit den Senioren verbringen möchten, oder von Rentnern und Rentnerinnen die sich eine sinnvolle Beschäftigung suchen, ist erfreulich.
Nichtsdestotrotz darf man dabei nicht darüber hinwegsehen, dass dies eine anspruchsvolle Arbeit ist, die vollen Einsatz, absolute Zuverlässigkeit und viel Verständnis für die Belange der SeniorInnen abverlangt, z.B. bei demenziellen Erkrankungen. Wir legen deshalb viel Wert auf Selbstfürsorge und besprechen die damit verbundenen Aufgaben in der Gruppe.
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